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Institut za transkulturalno starateljstvo u Hanoveru

 Am 13.04.2011 sendete das Funkhaus Europa, ein Hörfunkprogramm des Westdeutschen Rundfunks (WDR), einen Radiobeitrag über das Institut für transkulturelle Betreuung in Hannover auf serbokroatisch.

Inhalt des Beitrages ist es, die Personen aus den ex-jugoslawischen Ländern über die rechtliche Betreuung in Ihrer Muttersprache zu informieren und das ItB als Einrichtung, die migrations- und kultursensible rechtliche Betreuung anbietet, vorzustellen.

Als Grundlage dienten von der Journalistin Zorica Dragicevic-Yildizdag durchgeführte Interviews mit dem Geschäftsführer des ItB, Ali Türk, sowie den ItB-Mitarbeitern Jakup Rustemi, der aus dem Kosovo stammt, und Samira Sabljic, deren Herkunftsland Bosnien-Herzegowina ist.

In dem Beitrag werden die besonderen Komponenten des kulturspezifischen Ansatzes des Instituts deutlich: die Berücksichtigung sowohl der Sprache, als auch des jeweiligen religiösen und kulturellen Hintergrunds. Auch wenn die Betreuten sehr gute Deutschkenntnisse besitzen, spielen die Bewahrung und Rücksicht auf deren kulturelle Werte eine entscheidende Rolle in der Betreuungsführung.

Die Muttersprache kommt unter anderem dann zum Tragen, wenn den Betreuten und Angehörigen erklärt werden muss, was rechtliche Betreuung bedeutet und welche Aufgaben der rechtliche Betreuer inne hat. Denn in den ex-jugoslawischen Ländern existiert kein solches Betreuungsrecht wie in Deutschland. Das führt bei den Betroffenen häufig zu Verunsicherung und Angst, welchen nur durch das kulturelle und soziale Geschick des Betreuers entgegengewirkt werden kann. 

Eine wichtige Erfahrung in der transkulturellen Arbeitspraxis, so Jakup Rustemi, stellt die Tatsache dar, dass für die serbokroatischen Betreuten die ethnische Herkunft des Betreuers – so z. B. Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien oder Kosovo – nicht relevant ist. Die akute Krisensituation und die gemeinsame Sprache rücken stattdessen in den Vordergrund.

 

 

 
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